Die Entscheidung ist getroffen und ein neues Haustier angeschafft. Nach dem ersten Knuddel- und Streicheleinheiten wird allerdings ziemlich schnell klar, dass ein Welpe nicht nur süß, sondern auch sehr anstrengend sein kann. Damit der neue Hausbewohner von Anfang an die richtigen Manieren erlernt, was ihm und Ihnen das Zusammenleben enorm erleichtern wird, haben wir hier ein paar Tipps und Tricks für Sie zusammengefasst.
Grenzen zeigen
Bei der Welpenerziehung ist es besonders wichtig, dass Sie Ihrem Hund von Anfang an klar machen, dass Sie der Rudelführer sind, ihm Sicherheit vermitteln und sein Leben regeln. Das heißt, dass Sie das Sagen haben und Ihr Haustier auf Ihre Kommandos hören muss. Arbeiten Sie mit Ihrem Hund daran, stubenrein zu werden und auf Rufen zu kommen. Zudem müssen Sie ihm deutlich machen, was er darf und was nicht und dies vor allem konsequent durchziehen.
Kommandos lernen
Um Ihrem neuen Familienmitglied in aller Ruhe ein paar Kommandos nahezubringen, suchen Sie am besten zu zweit plus Hund ein ruhiges Fleckchen Natur auf. Während Ihr Trainingspartner den Hund festhält, gehen Sie etwa zehn Meter weiter in die Hocke und rufen Ihren Hund beim Namen. Wenn er kommt, ausgiebiges Loben nicht vergessen! Natürlich können Sie Ihrem Hund auch antrainieren, auf Pfiff auf dieses Kommando zu hören. Weitere wichtige Kommandos sind Sitz, Platz und bei Fuß gehen.
Stubenrein werden
Neben einem auf’s Wort hörenden Hund erhoffen sich die meisten Tierbesitzer vor allem einen stubenreinen neuen Mitbewohner. Doch erwarten Sie keine Wunder! Die komplette Angewöhnung kann mehrere Wochen, manchmal sogar Monate dauern. Damit es aber schon von Anfang an nicht zu allzu vielen Mallheurs kommt, sollten Sie zunächst jede halbe oder volle Stunde mit Ihrem Hund vor die Tür gehen. Und zwar an dem Platz, wo er normalerweise sein Geschäft verrichten soll. Auch wenn er nicht immer erfolgreich ist und manchmal nur spielen will, gewöhnt er sich schon einmal an die Umgebung.
Auch wenn ihr Welpe gefressen, geschlafen oder gespielt hat, sollte er schnell nach draußen. Nach einiger Zeit merken Sie auch am Verhalten Ihres Haustieres, ob er an die frische Luft muss. Lassen Sie ihn deshalb nicht unbeobachtet in der Wohnung und schimpfen Sie nicht, wenn es doch mal daneben geht. Loben Sie Ihren Vierbeiner anstatt dessen lieber, wenn er sein Geschäft draußen erledigt hat.
Spaß an der frischen Luft
Auch wenn Sie mit einem Welpen öfter vor die Tür müssen, sollten die Spaziergänge für Sie keine Qual werden. Da Ihr neuer Familienzuwachs schnell müde wird, sollten Sie mehrere kurze Spaziergänge einplanen. Es ist auch ratsam, nicht immer die gleiche Route zu nehmen, denn Ihr Hund wird in ungewohnter Gegend enger an Sie gebunden. Immerhin lernt er so, dass er sich auch in einer neuen Umgebung mit Ihnen sicher fühlen und Sie als Anführer akzeptieren kann.