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Sommerzeit ist Insektenzeit – gerade unsere Stubentiger leben risikoreich. Sie jagen gern alles, was krabbelt oder fliegt. Im Eifer des Gefechts kann dabei eine Biene oder Wespe leicht für eine Stubenfliege gehalten werden. Die Folge: Insektenstiche. Freigänger-Katzen sind besonders gefährdet. Aber auch Wohnungskatzen können sich Insektenstiche zuziehen. So auch kürzlich unser Kater Mogli: Leider haben wir den „Stichmoment“ verpasst und waren entsprechend irritiert über eine geschwollene Stelle am Kopf unseres Katers Mogli. Da die Schwellung in Ohrnähe war und wir erst mit der Ohrrandnekrose zu tun hatten, musste das Katerchen zur Tierärztin. Diese tippte schnell auf einen Insektenstich. Ein paar Tage wurde das Katzenohr von uns mit einer Salbe eingecremt; danach war alles wieder gut. Was du tun kannst, wenn deine Katze von einem Insekt gestochen wurde, erfährst du im Folgenden.

Gestochen – und jetzt?

Manchmal sind Jagdinstinkt und Neugier größer als die Vernunft. So versuchen Katzen gerne Wespen, Hummeln, Hornissen und Co mit ihren Pfoten zu fangen. Wird die Katze dabei gestochen, wird sie aufmaunzen und sich dann meist verkriechen, um ihre (im wahrsten Sinne des Wortes) Wunden zu lecken. Im Anschluss rötet sich die Einstichstelle und die Haut schwillt durch das Insektengift an. In der Regel ist solch ein Insektenstich für die Katze kein Problem. Im Fall einer Allergie kann der Stich aber durchaus zum Problem werden. Gehe im Zweifel mit deiner Katze zum Tierarzt!

Tipps für den Notfall

  1. Gerade bei Bienen- oder Wespenstichen bleibt der Stachel des Insekts häufig in der Haut stecken. Dieser muss vorsichtig mit einer Pinzette entfernt werden.
  2. Kurz nach dem Stich kann ein mit Essig getränkter Wattebausch Linderung verschaffen.
  3. Die Stichstelle sollte gekühlt werden. Hierfür kann man Cold Packs aus der Apotheke, feuchte Tücher oder Eis verwenden.

Wann muss die Katze zum Arzt?

  • Ist eine Allergie gegen Insektengift (zum Beispiel Bienen oder Wespen) bekannt, sollte die Katze umgehend einem Tierarzt vorgestellt werden. Tipp: Lass dir prophylaktisch eine kortisonhaltige Salbe für den Notfall verschreiben. Diese dämpft die Reaktion des Körpers auf das Gift.
  • Zeigt die Katze Schock-Symptome, Atemnot oder allergische Reaktionen, solltest du ebenfalls einen Arzt aufsuchen.
  • Auch bei Stichen im Mund-Rachenraum solltest du keine Zeit verlieren und umgehend zu einem Tierarzt gehen.

Quellen
Dr. Medea Rachel Mahkorn: Erste Hilfe für meine Katze. Kosmos-Verlag. 2002

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Ich bin Nicole. Bei revvet.de schreibe ich über unsere Mitbewohner auf vier Pfoten: Die beiden Katzen Shiva & Mogli und Zwergkaninchen Frodo. Was auch immer mir im Zusammenleben mit unseren Tieren interessant erscheint, findet hier seinen Platz. Kontakt über G+
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