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Katzen sind faszinierend und man kann viel Zeit mit ihnen verbringen. Offensichtlich sehen das auch viele Wissenschaftler so. Anders sind die folgenden sieben kuriosen Katzenstudien, die tatsächlich durchgeführt wurden, nicht zu erklären. Hinterlasst uns gerne einen Kommentar und erzählt uns, welche euch am besten gefällt.

1. Wie riecht meine Katze?

In der Studie „The discrimination of cat odours by humans“ wurde im Jahr 2002 untersucht, ob Katzenbesitzer ihre Katze am Geruch erkennen. Die Studie erfolgte als Blindtest: Herrchen oder Frauchen bekamen jeweils eine Decke, auf der ihre eigene Katze gelegen hatte und eine, auf der eine fremde Katze lag. Sie konnten so lange an der Decke riechen, wie sie wollten.

Ergebnis: Es ist nicht möglich, seine eigene Katze am Geruch zu erkennen.

Fun Fact: Bei Hundebesitzern war es so, dass mehr als 90% der Halter ihren Fifi am Geruch erkannten.

2. Katzen als Vampirjäger?

Im Jahr 1994 wurde die Studie „Domestic cat predation on vampire bats“ durchgeführt. In ihr untersuchten die Wissenschaftler, wie sich die Anwesenheit und das Jagdverhalten von Hauskatzen auf Vampirfledermäuse auswirkt.

Ergebnis: Katzen reduzieren die Wahrscheinlichkeit, dass Nutztiere wie Ziegen, Schweine oder Kühe gebissen werden, deutlich. Auch die Chance, dass ein Mensch einer Vampirfledermaus zum Opfer fällt, sinkt.

Fun Fact: Leider warten manche Katzen, bis die Fledermaus zugeschlagen hat, da sie, nachdem sie sich mit Blut vollgesogen hat, deutlich träger ist.

3. Is(s)t Garfield fett?

Die 2006 veröffentliche Studie „Human-Animal Relationship of Owners of Normal and Overweight Cats“ untersuchte, wie Besitzer von übergewichtigen Tieren ihre Katzen wahrnehmen.

Ergebnis: Die Tierhalter haben ein gestörtes Verhältnis zu den Relationen ihrer Tiere. Die Katzen wurden häufig als „flauschig“ oder „etwas zu groß“ beschrieben.

Fun Fact: Hundehalter erkennen die Fettleibigkeit ihrer Tiere sehr viel früher und öfter an.

4. Der Kater mit dem Kater

1946 wurde in „Analysis of the Influence of Alcohol on Experimental Neuroses in Cats“ die Auswirkung von Alkohol auf Katzen untersucht.

Ergebnis: Alle Katzen, denen Alkohol verabreicht wurde, wurden auch betrunken. Sie zeigten ähnliche Symptome wie betrunkene Menschen. Die Pfoten-Augen-Koordination wurde deutlich schlechter und sie konnten auch gelernte Verhaltensweisen nicht mehr abrufen.

5. Die königliche Co-Autorin

In der 1975 veröffentlichten Studie „Two-, Three-, and Four-Atom Exchange Effects in bcc“ geht es in erster Linie nicht um Katzen. Zumindest waren sie nicht der Forschungsgegenstand. Allerdings war der Forscher Jack H. Hetherington der Michigan State Universität davon überzeugt, dass wissenschaftlichen Arbeiten, die mit „Wir“ geschrieben werden, mehr Vertrauen geschenkt wird.

Ergebnis: Um einen Co-Autor nennen zu können, nannte er seinen siamesischen Kater
Chester. Da Chester nicht seriös genug klang, wurde der Name aufgewertet. Er hieß in der Veröffentlichung F.D.C Willard: Felis Domesticus Chester Willard (Willard hieß der Vater des Katers).

6. Zum Töten geboren

Einen Serienkiller über 17 Jahre zu beobachten, erfordert viel kriminalistisches Gespür. In der 2007 veröffentlichten Arbeit „Seventeen years of predation by one suburban cat in New Zealand“ geht es genau darum.

Ergebnis: Der Kater Peng You war so ein guter Jäger, dass es ihm gelang alle frei lebenden Hasen in seinem Territorium auszurotten.

Fun Fact: Die beobachtete Katze war das Haustier des Autors E. C. Flux. Dies gab er aber erst im letzten Absatz der Studie zu.

7. Biologische Waffen gegen Otter

Was haben Katzen mit der Sterblichkeit von Ottern zu tun? Dieser Frage gingen Wissenschaftler in der von 1998 bis 2001 durchgeführten Studie „Patterns of mortality in southern Sea Otters“ nach.

Ergebnis: Die Katzen töten die Otter nicht direkt. Allerdings werden die Otter durch Katzenfäkalien mit Toxoplasmose Gondii infiziert. Diese Erkrankung sorgt dafür, dass sie sich in der Gegenwart der Haie nicht mehr von diesen fürchten und dadurch leichte Beute werden.

Quellen:
http://www.smithsonianmag.com/science-nature/its-not-just-you-scientists-worship-cats-too-180960816/
https://www.psychologytoday.com/files/u47/cat_odour.pdf
http://www.appliedanimalbehaviour.com/article/0168-1591(94)90134-1/abstract
http://jn.nutrition.org/content/136/7/1947S.short
http://journals.lww.com/psychosomaticmedicine/Abstract/1946/01000/
An_Analysis_of_the_Influence_of_Alcohol_on.4.aspx
http://journals.aps.org/prl/abstract/10.1103/PhysRevLett.35.1442
http://www.tandfonline.com/doi/pdf/10.1080/03014220709510087?noFrame=true&
http://www.bioone.org/doi/pdf/10.7589/0090-3558-39.3.495
Bildquelle: ©iStockphoto / mtr

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