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Katzen lieben Kartons – das muss ich wohl keinem Katzenbesitzer erzählen. Früher war alles ganz einfach. Ein Karton kam an. Ich räumte ihn aus und unser Kater beanspruchte ihn für sich. Heute bereiten Kartons mir Sorgen. Wenn der nette DHL-Mann klingelt, erwische ich mich bei der Überlegung, wie ich den Karton möglichst unauffällig verschwinden lassen kann. Denn wir befinden uns mitten in einer großen Kartonkrise. Unser Kater hat Konkurrenz bekommen. Auch unsere zweieinhalbjährige Tochter hegt eine besondere Vorliebe für Kartons. Bei der Nutzung unterscheiden sich Kind und Kater nicht einmal großartig:

Und in noch einer Sache sind sich die Zwei überraschend einig: je größer der Karton ist, desto besser. Wie erklärt man dem Kater, dass sein alleiniges Nutzungsrecht die nächste Zeit außer Kraft gesetzt ist. Seine vorwurfsvollen Blicke, wenn das Kind in „seinem“ Karton sitzt, treffen mitten ins Herz. Die vorwurfsvollen Blicke des Kindes, wenn der Kater den liebevoll angemalten Karton zerkratzt, aber auch. Ich sitze in der Zwickmühle.
Es bleibt nur eine Lösung: Wir brauchen mehr Kartons. Große Kartons. Ein Glück, dass hier in regelmäßigen Abständen Windellieferungen ankommen, die sage und schreibe aus zwei Kartons bestehen. Der eine davon hat die perfekte Größe für das Kind und der andere die perfekte Größe für den Kater. Wir sind also fürs Erste gerettet. Was wir machen, wenn das Kind trocken ist – ich weiß es nicht.

 

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