Die chronische Niereninsuffizienz (CNI) der Katze ist eine unheilbare, fortschreitende Krankheit. Die Krankheit ist dadurch gekennzeichnet, dass die Funktion der Nieren allmählich abnimmt. Diese Funktionsabnahme nennt sich Insuffizienz. Diese Erkrankung ist laut wikipedia.com eine der häufigsten Todesursachen bei älteren Hauskatzen.
Chronische Niereninsuffizienz (CNI) – Kurz erklärt
Ebenso wie bei uns ist die Niere auch bei Katzen ein lebensnotwendiges Organ das vielfältige Aufgaben übernimmt. Denkt man bei der Niere als erstes an die Ausscheidung von giftigen Stoffwechselabbauprodukten (zum Beispiel Harnstoff), kommen dem Organ noch viele weitere Funktionen zu. So spielt sie unter anderem eine wichtige Rolle bei der Regulation des Wasserhaushaltes oder des Blutdrucks. Dies sind nur einige Aufgaben der Niere, die klar machen, welch wichtige Rolle dieses Organ übernimmt.
Funktionieren die Nieren einer Katze nicht mehr richtig, hat das entsprechend große Auswirkungen auf das Tier. Allerdings kann das Organ viel kompensieren, so dass erst bei einer Schädigung von 70% offensichtliche Krankheitsanzeichen zu sehen sind.
Chronische Niereninsuffizienz (CNI) – Symptome
Folgende Symptome deuten auf eine chronische Niereninsuffizienz hin:
– Appetitverlust und damit einhergehende Gewichtsabnahme,
– Vermehrtes Trinken und vermehrter Urinabsatz,
– Apathie/Lustlosigkeit,
– Erbrechen.
Hierbei handelt es sich um die Hauptsymptome einer chronischen Niereninsuffizienz. Zusätzlich kann die Krankheit weitere Auswirkungen haben:
Durchfall, Entzündungen der Maulschleimhaut, vermehrter Speichelfluss, Fell- und Hautprobleme, Erblindung durch Bluthochdruck, Zahnprobleme/Mundgeruch und mehr.
Chronische Niereninsuffizienz (CNI) – Behandlung
Bei der Behandlung einer chronischen Niereninsuffizienz wird hauptsächlich versucht über diätetische Maßnahmen die Menge der harnpflichtigen Stoffe (hauptsächlich Stickstoffverbindungen und Phosphat) in der Nahrung zu reduzieren. Hierfür wird im Handel spezielles Nierendiät-Futter angeboten. Problem ist, dass dieses Futter meistens nicht besonders schmackhaft ist. Wenn die Katze es partout nicht frisst, kann dem normalen Futter ein Phosphatbinder hinzugesetzt werden, um die Phosphataufnahme zu kontrollieren.
Ansonsten erfolgt die Behandlung einer chronischen Niereninsuffizienz symptomatisch: Durch Infusionen kann der Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen werden. Der Säure-Basen-Haushalt kann durch Medikamente im Einklang gehalten werden. Gegen Erbrechen und Durchfall können ebenfalls Medikamente verabreicht werden und mehr.
Die ursprüngliche Nierenfunktionalität kann aber durch all diese Maßnahmen nicht wieder hergestellt werden. Diese dienen lediglich dazu, die Lebensqualität der Katze zu verbessern.
Häufige Fragen zur Chronischen Niereninsuffizienz
Ist eine chronische Niereninsuffizienz heilbar?
Nein, eine chronische Niereninsuffizienz bei Katzen ist nicht heilbar. Während man bei Menschen Nieren transplantieren kann, ist dies bei Tieren in der Regel nicht möglich. Auch ansonsten sind die Therapiemöglichkeiten beschränkt. Eine Reinigung des Blutes mittels einer Dialyse wie bei uns Menschen ist in der Regel ebenfalls bei einer Katze nicht üblich. Ziel ist es die Krankheit so früh wie möglich zu erkennen und einem weiteren Abbau der Nierenfunktion entgegen zu wirken.
Kann man einer chronischen Niereninsuffizienz bei Katzen vorbeugen?
Vorbeugen kann man als Katzenhalter eigentlich nur durch Früherkennung. Je früher eine chronische Niereninsuffizienz erkannt wird, desto besser sind die Behandlungsmöglichkeiten. Ab dem siebten Lebensjahr sollten Katzen alle halbe Jahre zu einer Routine-Untersuchung, um zu schauen, ob die Nieren normal funktionieren.
Sind bestimmte Katzenrassen häufiger von einer chronischen Niereninsuffizienz betroffen?
Tatsächlich sind einige Katzenrassen erblich bedingt empfänglicher für eine chronische Niereninsuffizienz (CNI). Hierzu zählen die Rassen Abessinier, Burmesen, Maine Coon, Russisch Blau und Siam.
Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Chronische_Niereninsuffizienz_der_Katze