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Auch Katzen können eine Blasenentzündung (Zystitis) bekommen. Diabeteskatzen sind besonders anfällig für Harnwegsinfekte – so leider auch unser Kater Mogli. Woran ihr eine Blasenentzündung erkennt und was ihr sonst noch wissen müsst, erfahrt ihr im Folgenden.

Symptome einer Blasenentzündung bei Katzen

Folgende Symptome deuten darauf hin, dass die Katze an einer Blasenentzündung leidet:

  • Die Katze ist unruhig und sucht häufiger als sonst die Katzentoilette auf.
  • Dort setzen sie nur tröpfchenweise oder gar keinen Urin ab.
  • Der Urin kann Blut enthalten und entsprechend gefärbt sein.
  • Die Katze kann den Harnabsatz nicht mehr kontrollieren und wird unsauber.
  • Es kann sein, dass die Katze sich häufig den Genitalbereich leckt.

Ursachen für eine Blasenentzündung bei Katzen

1. Bakterielle Blasenentzündungen

Blasenentzündungen können durch Bakterien ausgelöst werden. Über die Harnröhre gelangen Keime in die Blase und lösen dort eine Entzündung der Blasenwand aus. In der Regel werden bakterielle Blasenentzündungen bei Katzen mit der Gabe von Antibiotika behandelt und sind schnell ausgeheilt.

Tritt die Blasenentzündung immer wieder auf, sollte ein Antibiogramm auf Basis einer Urinprobe erstellt werden. So kann sichergestellt sein, dass das richtige Antibiotikum verabreicht wird und der Keim nicht resistent gegen das Präparat ist.

2. Harnkristalle & Harnsteine

Der Urin von Katzen ist sehr konzentriert und kann durch enthaltene Salze kristallisieren. Die kleinen Kristalle sind scharfkantig und können die Blasenschleimhaut irritieren und reizen. So können Blasenentzündungen entstehen.

Lagern sich die Kristalle aneinander, bilden sich Harnsteine. Diese verhindern, dass der Urin ungestört abfließt. Durch die mechanische Reibung in der Blase können sie außerdem Blasenentzündungen zur Folge haben.

Durch eine Umstellung der Ernährung auf eine spezielle Diät können Harnkristalle und Harnsteine aufgelöst werden. Je nach Größe kann es sein, dass Harnsteine operativ entfernt werden müssen.

Blasenentzündung bei Katzen – wann zum Arzt?

Eine Blasenentzündung bei Katzen muss unbedingt behandelt werden. Unbehandelt kann sie bis in die Nieren hochsteigen und hier für eine Entzündung sorgen. Das gilt es unbedingt zu vermeiden. Daher solltet ihr eure Katze unbedingt einem Tierarzt vorstellen, wenn ihr die Vermutung habt, dass sie eine Blasenentzündung hat. Im Optimalfall nehmt ihr gleich eine Urinprobe eurer Katze mit. Wie ihr die bekommt, lest ihr hier.

Katzendiabetes und Blasenentzündungen

Wie eingangs erwähnt hatte unser Kater Mogli eine ganze Weile mit Blasenentzündungen zu kämpfen. Deswegen noch eine kurze Erklärung, warum Diabeteskatzen anfällig für Blasenentzündungen sind.

Während der Insulineinstellung ist der Blutzuckerwert von Diabeteskatzen meistens noch zu hoch. Übersteigt er die sogenannte Nierenschwelle, wird der Zucker über die Niere ausgeschieden. Der Urin enthält dann jede Menge Zucker – und dieser ist die perfekte Nahrungsgrundlage für Keime. So finden sich nicht selten Keime, die eigentlich in den Darm gehören im Urin, weil sie der „Zuckerspur“ gefolgt und von außen über die Harnröhre in die Blase aufgestiegen sind.

Wichtiger Hinweis: Die Gesundheitsinformationen auf https://revvet.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Sie dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen zu beginnen. Die veröffentlichten Inhalte stellen weder eine Beratung dar, noch eine Kauf- oder Anwendungsempfehlung von Medikamenten oder anderen Gesundheitsprodukten. Bitte wenden Sie sich bei gesundheitlichen Problemen Ihres Tieres immer an Ihren Tierarzt!

Quellen:
Anette Huhn: Katzenkrankheiten. Eugen Ulmer KG. 2006
Bildquelle: ©iStockphoto/Eugene03

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