Wir haben einen Bio-Supermarkt um die Ecke. Dort kaufen wir regelmäßig ein. Obst und Gemüse können in Kleinstmengen (1x Zwiebel, bitte) mitgenommen werden. Fleisch ist zwar teurer, schmeckt aber dafür auch sehr viel besser. Grund genug auch mal nach Biofutter für unsere Katzen zu schauen. Was für den Menschen gut ist, kann für die felinen Vierbeiner ja nicht schlecht sein. Tatsächlich, das halbe Regal beim Tierbedarfshändler des Vertrauens ist gefüllt mit grünen Produkten. Von Bio-Trockenfutter, über Bio-Nassfutter hin bis zu Bio-Antizeckenspray, alles was das Herz begehrt.
Was ist Bio-Katzenfutter?
Katzenfutter wird, wie Bio-Nahrung für Menschen, erst durch die Einhaltung von Standards zu Bio-Katzenfutter. Folgende Punkte müssen bei den Bio-Produkten erfüllt sein:
- Keine gentechnisch veränderten Pflanzen oder Pflanzenbestandteile
- Keine Herbizide oder Pestizide in den Pflanzen
- Keine Hormone in den Fleischbestandteilen des Futters
- Kein Zusatz von Zucker
- Kein Zusatz von chemischen Geschmacksverstärken
- Kein Zusatz von chemischen Duftstoffen
Die Konservierung erfolgt bei dem Bio-Futter ausschließlich durch natürliche Mineralstoffe. Für die Fellpflege werden Meeresalgen zugesetzt.
Ich finde es schon wahnsinnig, dass im normalen Katzenfutter all die oben genannten Bestandteile Verwendung finden (dürfen). Die Zutatenliste im normalen Futtermitteln liest sich nicht ganz harmlos. Es ist schon der Wahnsinn was wir unseren Tieren damit antun. In freier Wildbahn würde eine Katze ja schließlich auch nicht an Zucker kommen oder mal eben die chemischen Duftstoffe und Geschmacksverstärker auf der Wiese fangen.
Die Idee im Kleinen: „Wir tun unseren Vierbeinern etwas Gutes“. Im Großen tut man mit Bio-Produkten auch der Umwelt etwas Gutes. Nicht zuletzt haben auch Nutztiere (Hühner, Schweine oder Kühe), die letztendlich Bestandteile des Katzenfutters werden, ein schöneres Leben (und damit mit Sicherheit auch einen besseren Geschmack), wenn sie unter freiem Himmel und natürlichen Bedingungen aufwachsen. Klar, es wäre am besten, wenn Katzen ausschließlich Mäuse fressen würden. Dies lässt sich aber leider nicht immer einrichten. Andererseits stellt sich dann bei Mäusen die Frage: Hat sie Genmais gefressen?
Schlussendlich muss man bei seinen Tieren die gleichen Maßstäbe ansetzen, wie bei sich selbst. Man will sie (und sich) möglichst gesund ernähren.