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Ich entdeckte auf Kickstarter ein für Tier- und insbesondere Hundebesitzer spannendes Projekt: „Fitbark“. Fitbark informiert den interessierten Tierbesitzer zu den Aktivitäten seines geliebten Vierbeiners.

Fitnesstracker – Quantified Self

Erstmal ganz von vorne. Was sind Fitnesstracker? Die kleinen Geräte gibt es bereits seit einigen Jahren. Den Anfang machten die Pulsuhren, welche hauptsächlich von Profisportlern (hauptsächlich Radfahrer und Läufer) getragen wurden. Irgendwann kam Nike auf die Idee, mit dem „Nike+“ ein Produkt für den Breitensport zu entwickeln. Die Tracker wurden zusammen mit Laufschuhen verkauft und der Renner. Vor allem die sozialen Aspekte halfen beim bekannt werden. So können Menschen auch gegeneinander laufen, wenn sie nicht am selben Ort oder zur gleichen Zeit trainieren. Seit ungefähr 1,5 Jahren hat Nike die Weiterentwicklung von Nike+, das Fuelband, im Programm. Das Fuelband ist nicht mehr nur auf Laufen spezialisiert, sondern vergibt auch für alltägliche Tätigkeiten Punkte.

Wie funktioniert ein Fitnesstracker?

Ein Fitnesstracker besteht eigentlich nur aus einem Gyrosensor (Drei-Achsen-Beschleunigungssensor), einem Microcontroller, etwas Ram, einer Batterie und einer Funkverbindung. Durch den Gyrosensor kann der Tracker feststellen, ob man gerade läuft, sitzt, springt oder singt (ok, das „singt“ war nur für den Reim ;-)). Die Daten werden gespeichert und dann per Stecker, Bluetooth oder WLAN an einen Rechner oder ein Smartphone übertragen.

Quantified Self?

Auf dem Gerät, auf das die Daten übertragen werden, passiert dann die Magie. Aus den stumpfen Bewegungsdaten der Sensoren werden Schritte, Schlafzyklen oder Höhenunterschiede. Wenn man diese Daten sammelt, kann man sie auswerten und vergleichen. Dankenswerterweise übernimmt der Hersteller des Fitnesstrackers diese Aufgaben. Ich besitze ein Fitbit Flex und die Graphen sehen folgendermaßen aus:

Fitbit Fitnesstracker – Auswertung

Kickstarter – Was ist Crowdfunding?

Jetzt haben sich einige Entwickler gedacht, was für den Menschen gut ist, kann auch für das Tier nicht schlecht sein. Sie haben auf der Crowdfounding Plattform Kickstarter ein Projekt „Fitbark“ ins Leben gerufen. Kickstarter funktioniert folgendermaßen: Menschen erstellen ein Projekt. Dieses beschreiben Sie mit Text, Bild und Videos. Sie sagen: Das ist unsere Idee und wir brauchen XY Dollar dafür. Jeder, der an das Projekt glaubt, kann dieses dann im Anschluss mit einem Dollarbetrag unterstützen. Sollte der geforderte Betrag zusammen kommen, so wird das Projekt entwickelt. Alle die mit gespendet haben, bekommen dann nach erfolgreicher Projektentwicklung ein Gerät zugeschickt. Falls der Preis höher ist als der gespendete Betrag, wird die Differenz in Rechnung gestellt.

Fitbark – der Tracker für den Hund

Fitbark befindet sich gerade noch in der Finanzierungsphase. Bis September 2013 ist noch Zeit die geforderte Summer von 100.000$ zusammenzubekommen (Stand heute: 52.251$). Mit dem knochenförmigen Fitnesstracker können dann auch erstmal nur Bewegungen gemessen werden. Dies ist aber ok. Das Quantified Self für den Hund steht und fällt auch wieder mit den aufbereiteten Daten. Ich könnte mir zum Beispiel sehr gut vorstellen, dass Besitzer von Huskies den Trainingsfortschritt ihrer Vierbeiner messen wollen. Ein anderer möglicher Einsatzbereich ist in der Ernährungstherapie. Falls ein Hund doch ein paar Gramm mehr auf den Rippen haben sollte und sich regelmäßig Bewegung muss, so kann mit dem Fitbark der Traingsverlauf dokumentiert werden.

Weitere Fitnesstracker Projekte

Neben Fitbark gibt es z.B. das Projekt Whistle (http://www.whistle.com/). Whistle sieht sehr vielversprechend aus, befindet sich aber auch noch in der Gründungsphase. Das Team hinter Whistle sieht sehr sympathisch aus (insbesondere die Hunde ;-)). Sobald eines der Projekte in Deutschland verfügbar ist, werden wir es mit Sicherheit testen.

Bildquelle: Header – Whistle Werbevideo; Fitbit.com; Whistle.com

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Ich bin Sebastian und schreibe hier (zumindest teilweise) über Mogli, Frodo und Shiva, allerdings bin ich bei weitem nicht so kreativ wie Nicole ;-). Ich bin eher der technische Part von revvet.de, mache also hier komische Dinge mit HTML, css und php.
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