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Die meisten Menschen haben im Internet schon Katzenvideos angeschaut und sich danach besser gefühlt. Dieser Effekt ist jetzt auch wissenschaftlich belegt, wie eine neue Studie der Universität von Indiana zeigt.

Studie zu Katzenvideos der Universität von Indiana

Jessica Gall Myrick ist Assistenz-Professorin an der medizinischen Fakultät der Universität von Indiana. Ihr fiel auf, dass sie sich nach dem Anschauen von Katzenvideos weniger gestresst und insgesamt sehr viel positiver fühlte. Als sie sich auf die Suche nach empirischen Studien zu ihrer Beobachtung machte, musste sie schnell feststellen, dass es noch keine Forschungsarbeiten gab. Deshalb hat sie insgesamt über 7.000 Menschen dazu befragt, wie Katzenvideos ihre Stimmung beeinflussen.

“Some people may think watching online cat videos isn’t a serious enough topic for academic research, but the fact is that it’s one of the most popular uses of the Internet today,” Myrick said. “If we want to better understand the effects the Internet may have on us as individuals and on society, then researchers can’t ignore Internet cats anymore.

Frei übersetzt:

„Einige Leute waren der Meinung, dass eine Studie zu Katzenvideos, kein seriöses Thema ist.“ sagte Myrick. „Allerdings sind die Videos ein gesellschaftliches Phänomen. Wenn wir besser verstehen wollen, welche Effekte das Internet auf uns als Individuen und auf die Gesellschaft hat, dann können wir Katzenvideos nicht länger ignorieren.“

Jessica Gall Myrick untersuchte, welches die beliebtesten Seiten im Internet sind, um Katzenvideos zu betrachten. Dabei schnitten Facebook, YouTube, Buzzfeed und I can haz Cheeseburger am besten ab.
Einige der Fragen, die sie sich stellten, waren:

  • Haben Videos ähnliche Effekte wie Therapie-Tiere?
  • Fühlen sich Menschen schlecht, weil sie wichtige Aufgaben aufschieben, indem sie Katzenvideos anschauen?

Die Teilnehmer der Studie gaben an:

  • Nach dem Anschauen von Katzenvideos fühlen sie sich energiereicher und positiv.
  • Angst, Ärger oder Traurigkeit nehmen während der Katzenvideos ab.
  • Vor allem während der Arbeit oder neben dem Lernen werden Katzenvideos geschaut.
  • Das positive Gefühl überwiegt das negative Gefühl, dass durch das Aufschieben entsteht.
  • Ein Viertel der Studienteilnehmer sucht aktiv nach Katzenvideos, der Rest stolpert darüber und bleibt hängen.
  • Katzenbesitzer schauen mehr Katzenvideos als Nichtkatzenbesitzer.

Alles in allem wurden die Videos als äußerst positiv beschrieben. Die wichtige Frage, ob es eine Art Online-Tier-Therapie geben kann, konnte allerdings in der Studie nicht endgültig beantwortet werden. Frau Myrick will aber weitere Forschungen in dieser Richtung durchführen.

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Quellen:
Indiana.edu
cnn.com

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Ich bin Sebastian und schreibe hier (zumindest teilweise) über Mogli, Frodo und Shiva, allerdings bin ich bei weitem nicht so kreativ wie Nicole ;-). Ich bin eher der technische Part von revvet.de, mache also hier komische Dinge mit HTML, css und php.
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