Wer Mäuse hält, weiß: im Mäusekäfig ist immer was los! Die kleinen Tierchen sind überaus aktiv. Sie nagen, knabbern, bauen Nester und sie klettern wie die Weltmeister. Entsprechend gibt es im Zoohandel allerlei Höhlen, Tunnel, Häuschen und ganze Röhrensysteme zu kaufen. Das Mäuse-Glück muss aber gar nicht viel kosten. Wir haben fünf Einrichtungstipps für den Mäusekäfig für Sie!
Fünf Einrichtungstipps für den Mäusekäfig
Vor einigen Jahren hatte ich zwei Mäuse: die Albinomaus Leberkäse und die Farbmaus Labskaus. Die folgenden Tipps entsprechen den Vorlieben dieser beiden Mäuschen und sind erprobt.
1. Leere Klopapier- oder Küchenpapierrollen
Ab sofort landen leere Klopapierrollen nicht mehr im Müll, sondern im Mäusekäfig. Ihre Mäuse werden sie lieben: durchlaufen, Löcher hineinknabbern und sich verstecken. Ganze Röhrensysteme lassen sich aus den Papierrollen bauen. Wenn die Röhre länger sein soll, eignen sich leere Küchenpapierrollen.
Beschäftigungsideen
- Für Abwechslung im Mäusekäfig kann man die Rollen mit Löchern versehen, in denen man Leckerlis platzieren kann.
- Die Papierrolle kann zusätzlich mit Klopapier befüllt werden, um den Weg zu erschweren.
- Leere Klopapierrollen eignen sich auch gut als Heu-Depot: einfach mit Heu füllen, das links und rechts übersteht.
2. Leere Eierkartons
Meine beiden Mäuse haben leere Eierkartons geliebt! Diese einfach in den Käfig legen, den Rest machen die flinken Tierchen allein. Achtung: Es sollten keine Eierreste an den Kartons sein!
3. Klopapier
Klopapier eignet sich super zum Nestbauen. Am Anfang habe ich es noch ins Haus gelegt und liebevoll drapiert. Meinen beiden Mäusen war es aber lieber, wenn sie das selber tun konnten. Daher bin ich irgendwann dazu übergegangen, das Klopapier einfach in den Käfig zu legen. Sie haben es sich dann in ihr Häuschen geholt und „verbaut“.
4. Äste
Äste sind prima zum Annagen und Klettern. Nehmen Sie beim nächsten Sonntagsspaziergang einfach welche mit und machen Ihren Mäusen eine Freude!
5. Seile
Seile kosten nicht viel und man kann sie super durch den Käfig spannen. So entstehen mit ein bisschen Geschick tolle Klettermöglichkeiten.
Tipp: Gut für die Nase!
Nicht nur, dass Ihre Mäuse die Innenausstattung ihres Käfigs mögen werden und Sie Geld sparen. Es gibt noch einen weiteren, nicht unwesentlichen Vorteil: Jeder, der mal Mäuse als Haustiere gehalten hat, weiß, dass der Urin der niedlichen Tierchen wirklich gotterbärmlich stinken kann. Wenn man den Käfig regelmäßig säubert, ist das eigentlich kein Problem. Aber Mäuse schauen nicht, wo sie „hinpieseln“. Sie tun das wahllos, wo sie gehen und stehen. Und den Geruch aus Holzhäuschen und Co rauszubekommen ist schier unmöglich. Klopapierrollen, Eierkartons und ähnliches lassen sich einfach ersetzen und schon passt der Geruch rund um den Mäusekäfig wieder.
Bildquelle: ©iStockphoto/EmiSta
Gibt es auf dieser Seite auch Kenntnisse und Neues von Hamstern. Ich würde mich mal dafür interessieren, wie man einen Hamsterkäfig (mit Gittern) so einrichtet, daß es zwar artgerecht aber sehr hygienisch ist. Ich darf aus gesundheitlichen Gründen nur Einrichtungsgegenstände nehmen, die mit heißem Wasser zu reinigen und zu desinfizieren sind. Ich möchte keinesfalls auf meinen heißgeliebten Hamster verziechten, denn das wäre für mich eine bedeutende Einschränkung meiner Lebensqualität. Ich muß also einen Kompromis finden, damit es auch meinem Hamster gut geht und er artgerecht leben kann. Kann mir jemand helfen? Die Haltung meines Haustieres wurde mir aus ärztlicher Sicht erlaubt, aber nur unter den obengenannten Bedingungen.
Mit freundlichen Grüßen
Beate-Sieglinde Hesse