Die Ragamuffin ist eine noch relativ junge Katzenrasse – erst Mitte der 90er Jahre wurde der Rassestandard anerkannt. Sie stammt von der Ragdoll ab und wurde mit dem Ziel gezüchtet, eine gesunde Rasse zu schaffen. Wie ihre Vorfahrin stammt sie ursprünglich aus Kalifornien.
Ragamuffin – gesunde Straßenkatzen
Die Ragamuffin stammt von der Ragdoll ab, bei der zustrikte Rassestandards zu vielen Gendefekten und Krankheiten geführt haben. Die Idee der Ragamuffin war durch die Einkreuzung anderer Rassen eine neue gesunde Katzenrasse zu züchten. Einige der alteingesessenen Züchter bezeichneten die neue Rasse daher abfällig als „Straßenkatze“. So kam die Ragamuffin zu ihrem Namen, denn übersetzt bedeutet der Name nichts anderes als Strassenkind.
Große Schmusekatzen
Ragamuffins sind große, verschmuste und anhängliche Tiere. Sie können zwischen viereinhalb und neun Kilo wiegen. Kater sind deutlich größer als ihre weiblichen Artgenossen. Ihre mittellangen Beine enden in großen runden Pfoten. Der Körper ist rechteckig und hat eine breite Brust mit breiten Schultern. Der große Kopf hat ein rundes Kinn und eine runde Schnauze. Die Augen sorgen für den lieben Gesichtsausdruck der Katze.
Der Schwanz der Ragamuffin ist buschig und lang. Der restliche Körper der Katze ist mit halblangem Fell bedeckt. Es gilt als pflegeleicht. Dennoch sollten Ragamuffin-Kätzchen von klein auf ans Bürsten gewöhnt werden – ein bis zweimal die Woche ist Pflicht.
Die intelligenten Tiere wollen die Aufmerksamkeit ihrer Menschen. Sie sind dabei verschmust und gelehrig. Da die Katze als eher ruhig gilt, eignet sie sich sehr gut zur Wohnungshaltung, gerne auch in Katzengruppen. Ruhe- und Klettermöglichkeiten sollten ausreichend vorhanden sein. Mit einem vernetzten Balkon wird das Katzenglück perfekt.
Quellen
Candida Frith-Macdonald: Katzen. Parragon Books Ltd.
Ein Herz für Tiere, Die schönsten Katzenrassen. Gong Verlag GmbH. 2009
cfa.org (http://cfa.org/Breeds/BreedsKthruR/Ragamuffin.aspx), Abruf 07.02.2016
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