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Nachdem der Oktober uns mit viel Sonnenschein verwöhnt hat, ist er jetzt da: der Schmuddel-Herbst. Während wir Menschen dicke Pullover und Mützen aus dem Kleiderschrank kramen, bereiten sich auch unsere Katzen auf den Winter vor. Der Fellwechsel beginnt. Damit eure Katzen gut durch die haarige Zeit kommen, hat der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) jetzt Tipps für den Fellwechsel veröffentlicht.

Ein praktischer Allwettermantel

Das Fell unserer Katzen gleicht einem praktischen Allwettermantel. Es schützt sie zuverlässig vor Hitze, Kälte und Nässe. Die Haare werden ständig erneuert – eine Wachstumsphase dauert zwei bis drei Monate. Vor dem Winter rüstet die Katze auf: „In dieser Zeit stößt die Katze besonders viel Haar ab und produziert dickes und dichtes Winterfell“, erklärt Dr. Helga Hofmann, Buchautorin und Katzenexpertin.

Gut zu wissen: Luftpolster gegen Kälte
Wenn es kalt ist, richten sich alle Haare der Katze auf und schließen eine Luftschicht ein. Diese wird durch die Körperwärme der Katze erwärmt und hält sie zusätzlich warm. Aus dem gleichen Grund sollten unsere Winterjacken übrigens nicht zu eng sein und Platz für Luft lassen.

Tägliches Bürsten zur Unterstützung

Mehr als drei Stunden am Tag verbringen Katzen damit, sich zu putzen. Dabei befreien sie ihr Fell mithilfe ihrer rauen Zunge von losen Haaren und abgestorbenen Hautzellen. Während des Fellwechsels können wir ihnen die Fellpflege erleichtern, indem wir sie täglich bürsten. So hat sie die Katze nicht nur weniger Arbeit und Haare zu verdauen. Das Herauskämmen der Haare fördert gleichzeitig die Durchblutung der Haut und unterstützt so den Haut-Stoffwechsel ist.

Gerade bei Freigänger-Katzen ist die tägliche Fellpflege außerdem eine gute Gelegenheit, das Tier genauer zu inspizieren. Doch ob Freigänger oder Stubenhocker: „Fellpflege ist auch aktive Gesundheitsvorsorge, weil dabei Haut und Fell nach Parasiten, Wundstellen und anderen Krankheitssymptomen untersucht werden. Eine Katze, die von klein auf an die Pflegehandgriffe gewöhnt ist, empfindet sie wie Streicheleinheiten“, empfiehlt Dr. Ludwig, Zoologe und Autor zahlreicher Katzen-Ratgeber.

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Unterstützung von innen

Da die Katze in der Phase des Fellwechsels besonders viele Haare verschluckt, bilden sich auch viele große Haarballen im Magen. Diese müssen wieder heraus – im schlimmsten Fall droht sonst ein Darmverschluss. Deswegen würgen Katzen die Haarballen hervor. Diesen Prozess kann man ihr erleichtern, indem man ihr Lein- oder Fischöl gibt. „Etwa ein halber Teelöffel pro Tag ins Futter reicht aus“, sagt Dr. Hofmann und gibt den Tipp, eher auf Leinöl auszuweichen. „Fischöl kann etwas streng riechen.“

Quelle: Industrieverband Heimtierbedarf (IVH)
Bildquelle: ©iStockphoto/vladans

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