Bevor ich über das ideale Transportmittel für unsere Nessi berichte, habe ich für Sie ein paar wichtige Tipps zusammen gefasst, die man bei dem „Beifahrer-Hund“ beachten sollte.
Straßenverkehrordnung und Hunde
Laut StVO gilt ein Hund im Auto als Ladung und muss entsprechend gesichert sein:
- Große Hunde mit einem Trenngitter (z.B. Universal Hundegitter/Trenngitter von All Ride) zwischen Sitzbereich und Ladefläche.
- Kleine Hunde in eine Transportbox. Man sollte die Tiere aber vorher daran gewöhnen. Je nach Größe der Box sollte sie entweder im Fußbereich hinter dem Vordersitz, auf die Rückbank oder bei einem Kombi im Kofferraum gut fixiert sein.
Weitere Tipps für die Fahrt mit Hund
- Bei langen Strecken sollte man Pausen nicht vergessen bzw. an den Auslauf für den Hund denken. Außerdem würde ich in „fremden Revieren“ immer ein Anleinen empfehlen!
- Ausreichendes Trinkwasser und einen Napf dabei haben.
Im Sommer hört man leider immer wieder von dramatischen Rettungsaktionen, weil Hundebesitzer ihren Vierbeiner bei praller Sonne im Auto zurück lassen. 🙁
Man sollte beim Parken des Autos im Kopf haben, dass die Sonne wandert – Aus Schatten wird schnell knallige Sonne …
Schon bei Außentemperaturen von 20 Grad heizt sich das Innere eines Autos schnell auf 50 Grad auf!
Hunde können nicht wirklich schwitzen sondern gleichen zu warme Temperaturen mit Hecheln aus. Wenn dies nicht mehr ausreicht, kann es schnell zu einer Überhitzung kommen. Die Folge wäre ein Kreislaufkollaps bis hin zum Tod! 🙁
Nessi liebte „das Auto fahren“. Aus einem lauf faulen Hund wurde später leider auch ein alter und kranker Hund. Was die StVO in Bezug auf Sicherheit vorschreibt, nun ja, in diesem Punkt waren wir mal wieder völlig unbedarft und unwissend! Da wir mitten in der Stadt wohnen, wurde aus dem Gassi gehen irgendwann ein Gassi fahren, das hatte sich während der Läufigkeit schon bewährt.
Am schönsten war es für Nessi, wenn sie mit Herrchen oder Frauchen unterwegs war – dann durfte sie nämlich auf den Beifahrersitz. Da saß sie auch stolz wie eine Baroness, beobachtete die vorbei fliegende Außenwelt oder der Fahrzeugführer wurde angehimmelt. Manchmal hat sie sich auch einfach nur zusammen gerollt und geschlafen.
Bei längeren Strecken kam ihr großes Körbchen auf die Rückbank und das „Reisen“ war für unsere Nessi völlig in Ordnung. Auch hatten wir immer eine Nachfüllflasche mit Wasser und ihren Napf im Auto. Die Zwischenstopps mit Auslauf und Schnüffeln in fremden Territorien waren eine Herausforderung und haben unserem Hund sichtlich Spaß gemacht.
Zu Nessis Zeiten hatten ich ein eigenes Auto, einen kleinen Cinquecento, aber nicht wegen dem Hund (lach), sondern wegen meiner Arbeit! Mein Mann fuhr die Familienkutsche mit Klimaanlage. Im Sommer natürlich wesentlich angenehmer, das fand Nessi auch. Wir waren Dank unserem Hund weiß Gott in Kompromisslösungen geübt.
Wenn es also sehr heiß war wurden die Autos getauscht, so das Nessi vorzugsweise mit „Klimaanlage“ Gassi fahren durfte. 🙂
Mit dem Auto hätten wir mit Nessi bis an das Ende der Welt fahren können – sie hätte es toll gefunden!
Fortsetzung folgt.