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Unser Kater Mogli hat Diabetes. Diese Diagnose hat unseren Alltag an vielen Stellen durcheinandergewirbelt. Unter anderem auch die Fütterungszeiten unserer Katzen. Denn Mogli braucht jetzt alle vier Stunden Nassfutter. Diese Anforderung ist schwierig umzusetzen, wenn man berufstätig ist. Also musste ein Futterautomat für Katzen her!

Gut zu wissen: Unterschiedliche Insuline – unterschiedliche Fütterungsregeln
Bei Diabetes ist der Blutzucker zu hoch. Um diesen zu senken, wird Insulin gespritzt. Man unterscheidet zwischen Kurzzeit- und Langzeitinsulinen. Kurzzeitinsulin wirkt sofort und hat nach vier bis sechs Stunden den höchsten Wirkungsgrad erreicht. Danach lässt die Wirkung schnell nach. In diesem Fall muss das Futter auf zwei Mahlzeiten aufgeteilt werden. Diese werden immer vor der Insulinspritze gegeben. Bei Langzeitinsulinen bildet sich ein Speicher an Insulin, der den Körper über längere Zeit versorgt. Daher dürfen nicht nur mehrere Mahlzeiten gefüttert werden – es ist sogar ein Muss. Andernfalls kann es im schlimmsten Fall zu einer Unterzuckerung kommen. Vielleicht erahnen Sie schon: wir spritzen ein sogenanntes Langzeitinsulin.

Kriterien für die Auswahl eines Futterautomaten

Auf Grund unserer besonderen Situation hatten wir mehrere Anforderungen an den Futterautomaten:

  • Frei programmierbare Zeit
  • Zwei Futterschalen
  • Spülmaschinentaugliche Futterschalen
  • Nassfuttertauglichkeit
  • „Unknackbarkeit“

Am liebsten wäre uns gewesen, wenn der Automat noch eine Chip-Funktion gehabt hätte. Damit kann man den Automaten auf eine Katze anlernen, so dass er sich nur öffnet, wenn er den entsprechenden Chip der Katze erkennt. Leider gibt es aktuell keine Automaten, die ein zeitgesteuertes Öffnen mit der Chip-Funktion verbinden. Da für unseren Anwendungsfall die Regelmäßigkeit sehr viel wichtiger war, als die Personalisierung, haben wir uns für den petPod von PetSafe entschieden.

Unser Futterautomat im Einsatz

Wir haben den Automaten bei Amazon bestellt und zwei Tage später stand er zur Inbetriebnahme bereit. Etwas schade (bei dem Preis) ist, dass keine Batterien mitgeliefert werden. Zum Glück funktioniert der Automat mit normalen AA Zellen. Wir verwenden schon länger nur Akkus (Panasonic) und haben auch hier dazu gegriffen.

Der Automat wird mit einer Bedienungsanleitung geliefert. Das ist auch gut so, denn das Gerät ist alles andere als selbsterklärend. Am hinteren Teil des Futterautomaten ist ein LCD-Display mit vier Knöpfen angebracht. Mit Hilfe dieser Knöpfe wird das Gerät programmiert. Dies ist beim ersten Mal gar nicht so einfach. Aber wenn man es einmal verstanden hat, geht die Einstellung immer schneller.

Video: Unser Futterautomat bei seinem ersten Einsatz


Der erste Versuch mit dem Automaten wurde von Mogli sehr gut angenommen. Zuerst war er etwas verwirrt, was da jetzt Geräusche macht. Dann siegte jedoch die Neugier und er hat sich an das komische Gerät herangewagt. Spätestens als er das Futter gerochen hat, war jegliche Vorsicht vergessen.

Fazit: Futterautomat für Katzen mit Diabetes

Der petPod ist ein solider Automat, der zu unseren Bedürfnissen passt. Die Programmierung könnte etwas einfacher sein, aber man kommt gut damit klar. Die englischen Zeitangaben mit a.m. und p.m. haben anfangs immer mal wieder für falsche Programmierungen gesorgt. Wenn man darauf achtet und weiß, wann man was verwenden muss, öffnet der Automat aber zuverlässig. Ansonsten ist der Futterautomat recht stabil: Die beiden Deckel über den Futterschalen halten bis jetzt sehr gut und unsere Stubentiger haben es noch nicht geschafft, den Automaten zu knacken. Sehr gut: Über dem Display und den Knöpfen befindet sich ein durchsichtiges klappbares Plastikteil, dass verhindert, dass die Katzen auf den Knöpfen herumdrücken können.

Der petPod-Futterautomat ist zum Beispiel bei Amazon erhältlich.

Quellen:
Inge Pflüger: Hilfe, meine Katze hat Diabetes. Kema-Verlag. 2011
http://katzendiabetes.info/futter.php, Abruf 06.12.15

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