TEILEN

Ein Glas Wein zu viel am Abend und man erwacht am nächsten Morgen nicht selten mit einem Kater.  Gemeint ist in diesem Fall nicht das Tier, sondern die Nachwirkungen, die durch Alkoholkonsum entstehen können: Unwohlsein, Kopfschmerzen, Übelkeit und eine allgemeine Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit. Während der Volksmund sagt, er habe einen dicken Kopf oder eben einen Kater, lautet der medizinische Fachbegriff für den desolaten Zustand übrigens Veisalgia. Uns interessiert heute, was es mit der Redewendung auf sich hat: Warum spricht man davon, einen Kater zu haben?

Vom  Katarrh zum Kater

Es wird vermutet, dass ein Zusammenhang zwischen der Redewendung Einen Kater haben und der Katarrh-Erkrankung gibt. Ein Katarrh ist eine Erkältung, die sich durch die Entzündung der oberen Atemwege auszeichnet. Man nimmt an, dass sich der berühmte Kater nach Alkoholkonsum von dem dem Wort Katarrh ableitet. Vermutlich stammt die Redewendung Einen Kater haben aus der Studentensprache des 19. Jahrhunderts. Verwendet wurde die Formulierung Ich habe einen Katarrh scherzhaft und vielleicht auch als Ausrede für die Beschwerden.  Durch die sächsische Aussprache wurde aus dem Katarrh der Kater. Und so sprechen wir heute davon, einen Kater zu haben.

Vom Kotzen-Jammer zum Katzenjammer

Der durch einen Alkoholrausch bedingte Kater wird auch Katzenjammer genannt. Ursprünglich sprach man allerdings vom Kotzen-Jammer. Um diesen Begriff zu entschärfen, wurde er im Laufe der Zeit zu Katzenjammer.

Der Dichter Friedrich Schlögl beschrieb den Katzenjammer im 19. Jahrhundert wie folgt:

„Heute ist der süße Rausch verflogen; der Katzenjammer ist geblieben. Der Katzenjammer! Es gibt verschiedene Stadien dieses Zustandes und auch zweierlei Arten desselben. Der sozusagen leibliche Katzenjammer ist bald zu heilen.“1

Katerfrühstück

Einen Kater haben ist kein schöner Zustand. Deshalb möchte man ihn möglichst schnell loswerden. Hier hilft ein so genanntes Katerfrühstück. Warum man  von einem Katerfrühstück spricht, liegt auf der Hand: Mit besagter Mahlzeit soll der Kater besiegt werden. Durch den Alkoholgenuss verliert der Körper Flüssigkeit und wichtige Nährstoffe. Das Katerfrühstück sollte also eiweiß- und fettreich sein. Typisch für ein Katerfrühstück ist zum Beispiel der Rollmops. Außerdem sollte man viel Flüssigkeit trinken, um den Flüssigkeitshaushalt wieder auszugleichen.

1Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Katzenjammer

TEILEN
Vorheriger ArtikelFür die Katz
Nächster ArtikelBaldrian für Katzen
Ich bin Nicole. Bei revvet.de schreibe ich über unsere Mitbewohner auf vier Pfoten: Die beiden Katzen Shiva & Mogli und Zwergkaninchen Frodo. Was auch immer mir im Zusammenleben mit unseren Tieren interessant erscheint, findet hier seinen Platz. Kontakt über G+
3 KOMMENTARE

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT